In-vitro-Serumdiagnostik. In Allergologie. (Book Chapter)
Die In-vitro-Allergiediagnostik entwickelte sich sehr schnell, nachdem Immunglobulin E (IgE) als fünfte und letzte humane Immunglobulinklasse im Jahr 1967 als vermittelndes Reagin der Typ-I-Allergie entdeckt worden war (Ishizaka et al. 1967; Johansson u. Bennich 1967; Wide et al. 1967). Da die IgE-Konzentration im Serum im Vergleich zu IgG oder IgM vergleichsweise niedrig ist und das allergenspezifische IgE nur einen Teil des Gesamt-IgE ausmacht, war eine sehr sensitive Messmethode für den spezifischen IgE-Nachweis notwendig. Insofern wurde die erste Nachweismethode für allergenspezifisches IgE auf der Basis eines empfindlichen Radioimmmunoassays entwickelt. Dieser wurde als Radioallergosorbent-Test unter dem Akronym RAST bekannt (Ceska u. Lundkvist 1972). Als Allergenträger kamen aktivierte Papierscheiben zum Einsatz (Kap. 1).